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„Sichere Medikation“: Best Practices im CHNP

Welttag der Patientensicherheit 2022

 

Im Rahmen des Welttages der Patientensicherheit legen die drei Bereiche des CHNP (Rehaklinik, Pontalize, De Park) einen besonderen Schwerpunkt auf die bewährten Praktiken, die in Bezug auf die Arzneimittelsicherheit eingeführt wurden. Das von der WHO für 2022 gewählte Thema – „Sichere Medikation“ – soll das Bewusstsein für die große Belastung durch Schäden aufgrund von Medikationsfehlern und unsicheren Praktiken schärfen und die Aufmerksamkeit darauf lenken, wie die Prozesse der Anwendung von Medikamenten für die Patienten sicherer gemacht werden können.

Anlässlich des Welttags der Patientensicherheit und mit dem Ziel, Patienten und/oder Bewohner und ihre Familien zu befähigen, eine aktive Rolle bei der sicheren Anwendung von Medikamenten zu spielen, organisieren die verschiedenen Einheiten des CHNP in enger Zusammenarbeit mit den jeweiligen (internen und externen) Apothekern Informations- und Sensibilisierungsveranstaltungen. Eine von der Einheit De Park organisierte Informationsveranstaltung wird sich insbesondere mit dem Thema Medikationssicherheit im Bereich der geistigen Behinderung befassen.

Das „Atelier du médicament en psychiatrie“: ein Beispiel für gute Praxis in der Rehaklinik

Nach dem Vorbild des regelmäßig in der Rehaklinik stattfindenden „Atelier du médicament en psychiatrie“ werden in der Woche vom 12. bis 18. September 2022 auf den verschiedenen psychiatrischen Rehabilitationseinheiten Informations- und Aufklärungsveranstaltungen für Patienten stattfinden.

Das „Atelier du médicament en psychiatrie“ ist eine Gesprächsgruppe, die sich auf die Verwendung von Medikamenten in der psychiatrischen Versorgung konzentriert und Patienten im Rahmen einer psychoedukativen Aktivität angeboten wird. Eines ihrer Ziele ist es, die Zustimmung der Patienten in Bezug auf die medikamentöse Behandlung zu stärken.

Wie der Generaldirektor der Rehaklinik, Dr. Mark Ritzen, unterstreicht: „Die medikamentöse Therapie ist eine der Säulen der Behandlung unserer Patienten. Im Prozess der Medikamentenanwendung (von der Verschreibung bis hin zur Abgabe, Verabreichung und Überwachung), trägt jede medizinische und pflegerische Fachkraft dazu bei, jeden einzelnen Schritt sicher zu gestalten. Es geht darum, dem richtigen Patienten das richtige Medikament in der Richtigen Dosis, auf dem richtigen Weg und zum richtigen Zeitpunkt zu verabreichen.“

Neben den Angehörigen der Gesundheitsberufe hat dabei auch der Patient eine Rolle zu spielen.

„Es ist wichtig, den Patienten gut über Medikamente zu informieren: über die positiven, aber auch die unerwünschten Wirkungen und nicht zu vergessen die Wirkungen, die mit der Art und Weise der Einnahme zusammenhängen können.“, erklärt Lydia Jeremijevic, Apothekerin und Leiterin des „Atelier du médicament en psychiatrie“ in der Rehaklinik. „Die Patienten müssen wissen, wie sie ihre Medikamente einnehmen müssen, um bestimmte Risikosituationen zu vermeiden.“

Im Anschluss an diese Informations- und Sensibilisierungsveranstaltungen rund um die Arzneimittelsicherheit besteht die Möglichkeit, sich frei auszutauschen. Zudem werden die Fragen der Patienten zu den diskutierten Themen gesammelt, um diese später mit dem behandelnden Arzt besprechen zu können.

„Hohe Sicherheit“ im Prozess der Anwendung von Medikamenten im Pontalize

Wie die Rehaklinik strebt auch das Pontalize (Pflege- und Betreuungseinrichtung für Seniorinnen und Senioren) eine optimale Sicherheit bei der medikamentösen Behandlung seiner Bewohner an. Um unerwünschte Arzneimittelwirkungen bei älteren Menschen zu reduzieren, wurde ein Hochsicherheitsprozess für den Prozess der Anwendung von Arzneimitteln erstellt.

„Nachdem wir einen Prozess zur Vergabe von Medikamenten – von der Verschreibung bis zur Verabreichung – eingerichtet haben, konnten wir für unsere Bewohner eine größere Sicherheit bei der Anwendung von Arzneimitteln erreichen. Insbesondere stellen wir fest, dass bestimmte Störfaktoren ausgeschaltet werden konnten und die Zeitabläufe und Kontrollen besser aufeinander abgestimmt sind, was ein Arbeiten ohne Zeitdruck ermöglicht. Klare Arbeitsvorgänge und eine angepasste Verwaltung der Rezepte sind weitere Schlüsselelemente in der Arzneimittelsicherheit.“, erklärt Andrea Zeimentz, Verantwortliche der Arzneimittelgruppe im Pontalize.

Konkret umfasst der Prozess zur Vergabe von Medikamenten mehrere Phasen: Verschreibung, Dispensation, Ausgabe und Lieferung, Verabreichung und Lagerverwaltung. „In jeder dieser Phasen können potenzielle Fehler auftreten, die die Sicherheit und Gesundheit unserer Bewohner gefährden können. Wir sind der Meinung, dass dieser Prozess einen wichtigen Beitrag zur Qualität der Pflege unserer Bewohner leistet und auch dazu beiträgt, unvorhersehbare oder nicht geplante Beschwerden, die nach der Verabreichung eines Arzneimittels auftreten können, zu bekämpfen“, fasst Andrea Zeimentz zusammen.

Am Welttag der Patientensicherheit wird das CHNP auch die Kommunikationsmaßnahmen der FHL unterstützen, insbesondere rund um das Medikationsheft Médicaplan (www.medicaplan.lu), das in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsministerium ausgearbeitet wurde.

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